Girokonto wechseln: Darauf sollten Sie achten!

Immer mehr Banken führen die sogenannten Kontoführungsgebühren für ihre Kunden ein. Diese müssen dann monatlich einen Betrag, meistens zwischen fünf und zehn Euro an die Bank zahlen. Obwohl dieser Betrag nicht besonders hoch ist, kann er in einem Jahr bis zu 100 Euro ausmachen. Aus diesem Grund kann sich ein Wechsel zu einem kostenfreien Konto lohnen.

Wann ist ein Wechsel sinnvoll?

Der Wechsel des Girokontos ist dann sinnvoll, wenn beim aktuellen Konto Gebühren für die Kontoführung und zusätzlich für andere Services wie Überweisungen oder Kontoausdrucke anfallen. Der Konkurrenzkampf zwischen den Banken ist in der heutigen Zeit relativ hoch, weswegen viele Banken kostenfreie Konto mit kostenfreien Kreditkarten anbieten.

Wie sieht das perfekte Girokonto aus?

Ein gutes Girokonto sollte komplett ohne Gebühren auskommen. Bei vielen Banken gibt es diese Konten für jeden Menschen. Hier können auch Studenten oder Schüler ein kostenfreies Konto beantragen. Dieses ist und bleibt kostenfrei, unabhängig vom monatlichen Geldeingang. Auf der anderen Seite gibt es auch viele Banken, bei welchen das Konto nur dann kostenfrei bleibt, wenn es als Gehaltskonto genutzt wird. Hier muss ein monatlicher Geldeingang stattfinden, dieser beträgt meistens 700 Euro. Für die Bank ist es allerdings unwichtig, ob es sich bei dem Geld um das Gehalt handelt oder um eine Überweisung von einer anderen Person. Solange der Geldeingang nachgewiesen werden kann, bleibt das Konto kostenfrei. So können Eltern ihren Kindern Geld überweisen und die Kinder überweisen dieses wieder zurück. Damit bleibt das Konto weiterhin kostenfrei.

Wer das Konto allerdings als Gehaltskonto nutzen möchte, muss sich hier keine weiteren Gedanken machen. Ein Konto Vergleich zeigt, dass zusätzlich zum Girokonto selbst viele Banken auch eine kostenfreie Kreditkarte zur Verfügung stellen, wie zum Beispiel die Deutsche Kreditbank. Kostenfrei bedeutet hier, dass die Kreditkarte keine Grundgebühr enthält. Wenn sie eingesetzt wird, können in Abhängigkeit des Einsatzes natürlich Gebühren anfallen, aber die Karte bleibt an sich kostenfrei. Sie ist damit die perfekte Ergänzung für Reisen und Einkäufe im Internet und wird ebenso kostenfrei angeboten.

Obwohl diese Banken ein kostenfreies Konto versprechen, können die Kontoführungsgebühren jederzeit eingeführt werden. Darüber kann die Bank selbst entscheiden. Ein ideales Girokonto sollte auch über ein Online-Banking verfügen, was bei den meisten Anbietern der Fall ist. Überweisungen über SMS-Tan oder Push-Tan sind in der Regel kostenfrei. Der Nutzer benötigt hier nur ein Smartphone oder ein Lesegerät für die Bankkarte.

Die Kontoführungsgebühren von der Steuer absetzen

In der jährlichen Steuererklärung können die Gebühren zur Kontoführung abgesetzt werden. Da hier ein pauschaler Betrag abgesetzt wird, muss nicht zwingend nachgewiesen werden, dass diese Gebühren tatsächlich angefallen sind. Der Bürgen kann also diese Gebühren auch dann absetzen, wenn sie in Realität gar nicht angefallen sind. Eine Überprüfung findet hier nicht statt.

Wie läuft der Kontowechsel ab?

In der Regel sollte vor der Auflösung des alten Kontos immer zuerst nach dem Erstellen des neuen Girokontos stattfinden. So lassen sich Zeiten ohne Konto vermeiden. Wer sein altes Konto auflösen möchte, muss auch alle Lastschriftverfahren auf das neue Konto umziehen. Die meisten Banken bieten hier einen sehr bequemen Service an, bei welchem sich der Kunde im Online Banking der alten Bank anmeldet und ein Programm dann feststellt, welche Lastschriftverfahren geändert werden müssen. Dann kümmert sich die neue Bank um die Umstellung dieser Abbuchungen auf das neue Konto. Nicht zu vergessen ist auch die Umstellung des Gehaltskontos beim Arbeitgeber. Hier ist zu beachten, dass solche Umstellungen bei großen Firmen bis zu einem Monat dauern können. Meistens dauert es auch einige Wochen, bis der Kunde die neue Bankkarte und Kreditkarte erhält und diese nutzen kann. An vielen Automaten in Deutschland kann die PIN der Bankkarte geändert werden. Wer sich hier nicht wieder eine neue PIN merken möchte, kann diese einfach wieder auf die PIN der alten Bankkarte ändern lassen.