Daytrader nennt man Privatpersonen, die Börsengeschäfte in dem Zeitraum von einem Tag tätigen. Wird diese Art Handel von professionellen Börsenmakler getätigt, nennt man es Intraday.
Derivate, Aktien, Optionen, Währungen oder Anleihen werden innerhalb eines Tages gekauft und verkauft. Das nennt sich Intraday Handel. Die Kursschwankungen, die innerhalb eines Börsentages entstehen, werden beim Intraday Handel ausgenutzt, um schnelle Spekulationsgewinne zu erzielen. Die kleinen Kursschwankungen, die mehrmals am Tag entstehen können, werden genutzt, Aktien in Minutenschnelle zu kaufen und mit Gewinn zu verkaufen. Selbst wenn die Aktie über mehrere Tage gesehen fällt, erlauben die kleinen und kleinsten Schwankungen innerhalb eines Tages, Gewinne zu machen. Die Verdienstspanne kann bei bis zu drei Prozent liegen. Die große Schwierigkeit ist es den richtigen Zeitpunkt für den Verkauf zu erwischen. Erfahrung und eine gute Handelssoftware helfen hier.
Risiken und Nachteile
Die Risiken sind beachtlich. Wer sich im Intraday Handel versucht, sollte Erfahrung und nicht gebundenes Geld besitzen. Spekulanten und Anleger, ohne langjährige Börsenerfahrung, sehen einem erhöhten Risiko des Totalverlusts entgegen. Ein Totalverlust ohne ausreichende Kapitaldecke kann die persönliche Insolvenz bedeuten.
Zu dem Risiko kommt der Nachteil, auf Spekulationsgewinne Spekulationssteuern zahlen zu müssen. Fällig wird die Spekulationssteuer, wenn ein Wert innerhalb von zwölf Monaten gekauft und wieder veräußert wurde. Der Steuersatz auf Spekulationsgewinne beträgt derzeit fünfundzwanzig Prozent.
Software für den Intraday Handel
Daytrader werden die Händler, die den Tageshandel durchführen, genannt. Sie besitzen eine Software für ihren speziellen Handel. Die Handelssoftware erlaubt es, die Kurse der Wertpapiere zu analysieren. Damit können sie sich für einen Zeitpunkt entscheiden, Aktien oder andere Wertpapiere zu kaufen und danach vielleicht mit Gewinn zu verkaufen.