Spätestens seitdem der erste Nachtfrost eingesetzt hat und am Morgen wieder die Autoscheiben freigekratzt werden müssen, ist auch dem Letzten klar, dass die Heizperiode wieder begonnen hat. Da auch in diesem Jahr keine Preissenkungen bei Gas und Öl zu erwarten sind, drohen vielen Verbrauchern wieder hohe Nachzahlungen. Damit es hierzu nicht kommt, sollten spätestens jetzt die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, damit die Rechnung nicht zum großen Schock wird.
Öl- und Gastarife vergleichen
Die Heizkosten machen den bedeutendsten Posten auf der Nebenkostenabrechnung aus und oftmals findet sich hier großes Einsparpotenzial. In vielen Haushalten wird noch immer nicht richtig geheizt und somit bares Geld verschenkt. Doch es ist nicht nur die falsche Einstellung des Thermostats, die dafür sorgt, dass jedes Jahr wieder zu viel gezahlt wird. Auch die richtigen Gastarife oder Öllieferanten müssen ausgewählt werden. Und obwohl dies inzwischen mit wenigen Klicks im Internet zu bewerkstelligen ist, halten noch immer zu viele Verbraucher an ihrem alten Versorger fest, sei es aus Bequemlichkeit oder Unsicherheit. Mithilfe von Vergleichsportalen lässt sich in diesem Bereich Abhilfe schaffen, denn diese geben einen guten Überblick über die regionalen Anbieter.
Richtig heizen
Doch auch wenn der beste Gastarif ausgewählt wird, ist dies doch völlig wirkungslos, wenn das richtige Heizen vernachlässigt wird. Dabei kann ohne großen finanziellen oder zeitlichen Aufwand viel erreicht werden, wenn der ganze Haushalt mithilft. Es gilt die Regel, dass jedes Absenken der Raumtemperatur um ein Grad die Heizkosten um sechs Prozent reduzieren kann. Ein kurzes Drehen am Thermostat sorgt also schon für deutlich geringere Ausgaben, ohne dass sich die Lebensqualität dadurch verschlechtert. Doch nicht nur hier findet sich viel Potenzial, um Geld zu sparen. Zu den größten Fehlern in der Heizperiode gehört es, die Raumtemperatur über das Lüften zu regulieren. Häufig wird hierbei die zu warme Luft im Raum über offene Fenster reguliert. Vor allem wenn diese dauerhaft auf Kipp stehen, heizt man bares Geld zum Fenster hinaus. Besser ist es, ein bis zwei Mal pro Tag Stoßzulüften. Hierbei sollten alle Heizungen abgeschaltet und die Fenster für fünf bis zehn Minuten komplett geöffnet werden. So wird nicht nur Geld gespart, sondern auch das Raumklima deutlich verbessert, daneben wird auch Schimmelbildung vermieden.
Werden Räume nur selten genutzt, dann kann es sich lohnen, hier die Temperatur deutlich abzusenken, oft sind zwölf Grad ausreichend. Allgemein ist es sinnvoll, Räume nicht zu stark zu heizen. Mehr als 20 Grad Raumtemperatur sind in der Regel nicht notwendig, im Schlafzimmer kann es sogar noch kühler sein. Auch in der Küche sind 18 Grad ausreichend, während das Badezimmer ruhig stärker geheizt werden darf. Werden diese Tipps beachtet, schont dies nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Umwelt.